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Über uns

Ziel der arachnologischen Arbeiten der beiden Naturkundemuseen Baden-Württembergs ist es, die notwendigen Grundlagen für eine häufigere Berücksichtigung und Einbeziehung der Spinnen als ökosystemar bedeutendes, artenreiches Wirbellosentaxon in Naturschutzvorhaben in Baden-Württemberg zu schaffen. Dies soll durch eine modellhafte Unter­suchung der Spinnen im Nationalpark Schwarzwald (NP) erreicht werden. Dazu gehört zunächst eine möglichst umfangreiche Erfassung des Arten­reichtums mit verschiedenen bewährten Methoden, nach deren Auswertung die am besten für ein Monitoring geeignete Methode bzw. und Vorgehensweise zu ermitteln ist.

Das Monitoring-Konzept soll umfassen: Die Definition von Ziel-Arten(gruppen) und die geeigneten Erfassungsmethode(n) mit Fangzeiträumen und Probenzahlen sowie die Konzeption einer lang­fristigen Datenhaltung und -Mobilisierung durch die beiden Naturkundemuseen über das netzbasierte Datenbanksystem und Forschungswerkzeug Diversity Workbench inkl. Datenaustausch bzw. gemeinsame Datennutzung mit der LUBW und der Nationalparkverwaltung. Die Museen stellen außerdem die nötige Infrastruktur für die wichtigen Referenzsammlungen (SMNK – morpholo­gisch/ taxono­mische Belege, SMNS – DNA-Barcoding-Proben). Barcode-Referenzdaten aus regionalen Sammlungen können zukünftig die sichere (und schnelle) Bestimmung von relevanten Arten (auch an juvenilen Tieren) ermöglichen bzw. erleichtern. 

Zielgruppen sind die Nationalparkverwaltung (Fachbereich 2: Ökologisches Monitoring, Forschung und Artenschutz und Fachbereich 4: Umweltbildung und Besucherbetreuung), Monitoring-Akteure (z.B. selbständige Büros, Behörden wie z. B. LUBW) und die Öffentlichkeit (Besucher des NP, der Natur­schutzzentren und Naturkundemuseen, naturkundlich interessierte Internet-Nutzer).

Alle Arbeiten werden in enger Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung und der LUBW, in Kooperation mit dem Schwestermuseum in Stuttgart, der Karlsruher Universität (KIT, Geoökologie) sowie weiteren im Nationalpark tätigen Forschern und einer Arbeitsgruppe an der RWTH Aachen (Institut für Umwelt­forschung: Umweltbiologie und -chemodynamik) durchgeführt. 

Ein wichtiger Aspekt ist die Vermittlung der Ergebnisse an die Öffentlichkeit. Dafür bringen die Natur­kundemuseen, aber auch die Mitarbeiter des Nationalparks (Naturschutzzentrum am Ruhe­stein) die nötige Erfahrung und Infrastruktur mit. Grundsätzlich sind ausgewählte Daten der Sammlungen der beiden Museen bereits über das Wissenschaftsportal der Global Biodiversity Information Facility (GBIF) und ein neues Portal des Museumsverbunds Humboldt-Ring (BiNHum) ver­fügbar. Die Bereitstellung ausgewählter Daten für weitere Portale (z.B. des NP, LUBW) ist möglich.

Für die breite Öffentlichkeit sollen darüber hinaus noch während der Untersuchung und langfristig die Arbeiten und Ergebnisse transparent und informativ über diese Webpräsentation ver­mittelt werden.