Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Nationalpark Schwarzwald

Der Nationalpark Schwarzwald ist einer der jüngsten Nationalparks Deutschlands und der erste und einzige in Baden-Württemberg. Er wurde zum 1. Januar 2014 eingerichtet und umfasst 100,62 km² (10.062 Hektar) Waldfläche.

Die ausgewiesene Fläche besteht aus zwei getrennten Bereichen im Nordschwarzwald, überwiegend zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal. Der kleinere nördliche Teil umfasst das Gebiet Hoher Ochsenkopf/Plättig, der größere südliche Teil das Gebiet um den Ruhestein.

Im Park sollen insbesondere in den Wäldern ökologische Prozesse vom Menschen ungestört ablaufen können. Deshalb wird ein Großteil der Wälder im Nationalpark in der sogenannten Kernzone nicht mehr forstlich genutzt. Um die Kernzone herum gibt es sogenannte Pufferflächen sowie Managementzonen, in denen zumindest zeitweise eingegriffen werden kann, z.B. zur Eindämmung des Borkenkäfers oder zum Freihalten der Grindenflächen.

Der Nationalpark umfasst eine Reihe ökologisch und unter Naturschutzaspekten wertvoller Biotope - Lebensräume für außerordentlich viele Pflanzen-, Pilz- und Tierarten. Dazu zählen neben den im Fokus stehenden Wäldern unterschiedlicher standort- und nutzungsbedingter Ausprägung die Grinden, die Moore, Quellen, Täler mit Bachläufen, Karseen und Blockhalden

Eine erste Zwischenbilanz der Forscher*innen zur Artenvielfalt (Biodiversität) zählt mehr als 4.000 Tierarten, davon 1.100 Insektenarten, mehr als 1.500 Pilzarten, über 600 Farn- und Blütenpflanzen sowie 498 verschiedene Flechten und fast 400 Moosarten im Nationalpark. Das sind rund 22 Prozent der in Baden-Württemberg insgesamt vorkommenden Tier-, Pilz- und Pflanzenarten.

Aktuelles aus dem Nationalpark